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Biografie
Paul-Henri Spaak ist am 25. Januar 1899 in Schaerbeek, in Brüssel, geboren und ist am 31. Juli 1972 in Braine-l'Alleud in Belgien gestorben. Er war ein europäischer Staatsmann und wird als einer der Gründerväter der Europäischen Gemeinschaften geschätzt.
Mit 17 Jahren trat er 1916, während des ersten Weltkrieges, in die belgische Armee ein und wurde dann von den Deutschen verhaftet. 1932 fing seine politische Karriere an, als er zum Abgeordneten für Brüssel gewählt wurde. Während des zweiten Weltkrieges war Spaak ein Mitglied der belgischen Regierung, die in London im Exil war. Am Ende des Krieges studierte Paul-Henri Spaak Jura an der Freien Universität Brüssel.
Paul-Henri Spaak ist auch ein Initiator der Einheit zwischen Belgien, Luxemburg und den Niederlanden, die 1948 zu der Benelux führte. Spaak wurde 1946 der erste Präsident der Generalversammlung der vereinigen Nationen nach ihrer Gründung und wurde zum belgischen Premierminister ernannt (1. Mal: 1938-1939 / 2. Mal: 1946-1949). Anschließend war Spaak von 1952 bis 1954 Präsident der Versammlung der Europäischen Gemeinschaft und von 1957 bis 1961 Generalsekretär der NATO. Er wurde Außenminister von 1961 bis 1966.
Werk und Beitrag zu Europa
Paul-Henri Spaak war einer der groβen EU-Pioniere, wie Konrad Adenauer oder Alcide De
Gasperi, der sein Nachfolger als Präsident der Gemeinsamen Europäischen Versammlung gewesen ist. Spaak hatte den Ehrgeiz, Belgien in die westlichen Großmächte zu integrieren und nahm aktiv am Aufbau der Europäischen Union teil. Deshalb wurde er Präsident der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vom 1952 bis 1954.
1955 nahm er auch an der Konferenz von Messina teil. 1957 spielte er ebenfalls eine Rolle bei den Verhandlungen über den Vertrag von Rom und die Gründung der Europäischen Union. Seine Ambitionen wurden nach dem Zweiten Weltkrieg geweckt, als er bemerkte, dass Europa in Trümmern lag und er eine starke, friedliche Nation aufbauen wollte, die vor allem nach Frieden und Stabilität strebte.
Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart
Spaak träumte von einer europäischen Einheit, die zuerst eine ökonomische Einheit gewesen wäre. Ihm verdanken wir noch heute die wirtschaftliche Stabilität des Euros in Europa. Spaak wird als treibende Kraft der europäischen Integration dargestellt.
Er glaubte an ein europäisches Projekt lange vor dem eigentlichen Beginn der wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit. Er war ein überzeugter Europäer, der den Blick über die Grenzen seines einzigen Landes hinaus richtete.
Quellen
Gruppe 1
Anaïs ORIEUX / Louve KAHRA / Maude COLLIGNON / Camille JOLLY
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