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Jean Monnet


Kindheit

Jean Monnet wurde am 9 November 1888 in der Stadt Cognac in Frankreich geboren. Er verließ die Schule im Alter von 16 Jahren und wurde von seinen Vater nach London geschickt, wo er als Cognac-Händler arbeitete. Er bereiste schon in diesen jungen Jahren die Welt als angesehener und erfolgreicher Geschäftsmann.


Erster Weltkrieg

1919 im Alter von 31 Jahren wurde er zum stellvertretenden Generalsekretär ernannt. In den nächsten Jahren half er bei der Neuordnung der Finanzen von mehreren Ländern wie zum Beispiel Rumänien und Polen, beriet die chinesische Regierung bei der Neugestaltung ihres Eisenbahnnetzes und half bei der Gründung einer Bank in San Francisco.


Zweiter Weltkrieg

Er wurde Präsident eines französisch-britischen Ausschusses, der die Kombination der Produktionskapazitäten der beiden Länder koordinieren sollte.

Er wurde dann von der britischen Regierung in die Vereinigten Staaten geschickt. Der amerikanische Präsident Roosevelt machte ihn zu einem Berater seines Vertrauens. 1943 wurde Monnet Mitglied des französischen Komitees für die Nationale Befreiung. Er äußerte zum ersten Mal seine Vision einer europäischen Union zur Wiederherstellung und Erhaltung des Friedens.


Gründung der EU

1944 wird er beauftragt die Wirtschaft in Frankreich wiederherzustellen. So begann er am Konzept einer Europäischen Gemeinschaft zu arbeiten. Am 9 Mai 1950 hielt der französische Außenminister Robert Schumann eine Rede, die so genannte „Schuman-Erklärung“. Schumann schlug in dieser von Monnet vorbereiteten Rede vor, die gesamte deutsch-französische Kohle und Stahlproduktion einer Hohen Behörde zu unterstellen. Die Idee dahinter war, dass eine Zusammenlegung der Produktion dieser Ressourcen durch die zwei mächtigsten Länder des Kontinents künftige Kriege verhindern würden. Die Regierung Deutschlands, Italiens, der Niederlande, Belgiens und Luxemburgs stimmten alle zu. So wurde dieser Plan der Grundstein für die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), die schließlich zurheutigen Europäischen Union führte.


Seit der Gründung der EGKS (1951) gibt es keinen Krieg mehr zwischen den beiden größten Feinden der Geschichte. Die Pioniere der EU haben es geschafft den Frieden zu erhalten, dank der Idee der Zusammenlegung der Produktion der Kohle und des Stahls. Die zwei Länder können keine Waffen mehr herstellen ohne das Einverständnis der 6 Anderen Mitglieder der EU. (West-Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxembourg, Niederlanden, Italien).


Der 9. Mai, Tag an dem Schumann seine Rede gehalten hat, ist so zum Europatag geworden.


Ohne diesen großartigen Mann, mit seiner Überzeugungskraft, die die europäischen Staatsmänner dazu bewegte, auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten, würde heute die Europäische Union gar nicht existieren. Er ist eine der wichtigsten Personen der Gründung der EGKS.

Neïla CHOLLET


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